Alphabetisch geordnete Auswahl menschlicher Eigenschaften und Verhaltensweisen

günstige:
Achtsamkeit, Anteilnahme, Aufgeschlossenheit, Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit, Ausdauer, Ausgeglichenheit, Barmherzigkeit, Bescheidenheit, Brüderlichkeit, Dankbarkeit, Diskretion, Ehrlichkeit, Fleiß, Flexibilität, Freundlichkeit, Frohsinn, Geduld, Gelassenheit, Genügsamkeit, der Glaube an Gott, Großzügigkeit, Gutmütigkeit, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Humor, Interesse zeigen, Kompromissbereitschaft, Langmut, Liebe, Milde, Mitgefühl, Mitleid, Mut, Nächstenliebe, Offenheit, Pflichtbewusstein, Pünktlichkeit, Selbstkritik, Selbstlosigkeit, Solidarität, Sorgfalt, Tapferkeit, Toleranz, Treue, Verantwortungsbewusstsein, Vergebung, Verlässlichkeit, Verschwiegenheit, Verständnis, Vertrauen, Wohlwollen, zuhören können

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schädliche:
Aggressivität, Alkoholismus, Arbeitsscheu, Arroganz, Betrug, Bindungsunfähigkeit, Diebstahl, Drogensucht, Dummheit, Egoismus, (übertriebener) Ehrgeiz, Eifersucht, Eigensinn, Eigen- bzw. Selbstlob, Eigensucht, Eitelkeit, Fanatismus, Faulheit, Feigheit, Feindschaft, Frechheit, Geiz, Geldgier, Geltungssucht, Gewissenlosigkeit, Gleichgültigkeit, Grausamkeit, Habgier, Hartherzigkeit, Hass, Herdentrieb, Herrschsucht, Ichsucht, Intoleranz, Kälte, Karrieredenken, Kinderfeindlichkeit, Klatschsucht, Kleinlichkeit, Kriminalität, vermeidbare Lärmbelästigung (überlaute Motorräder, Musik), Lieblosigkeit, Lüge, Luxusstreben1), Machtmissbrauch, (chronisches) Misstrauen, Nachtragen, Neid, Nörgeln, Pflichtvernachlässigung, Pornographiekonsum, Prahlerei, Profilsucht, Promiskuität, Raublust, Rechthaberei, Respektlosigkeit, Ruhmsucht, Rücksichtslosigkeit, mutwillige Sachbeschädigung (Grafitti, Vandalismus), Schamlosigkeit, Schwatzhaftigkeit, Selbstmitleid, Selbstsucht, überbewertete, fehlgeleitete Sexualität, Spielsucht, Spottsucht, Starrsinn, Statusdenken, Streitsucht, Trägheit, Tratschen, Überheblichkeit, üble Nachrede, Unachtsamkeit, Unbarmherzigkeit, Unbeherrschtheit, Undankbarkeit, Ungeduld, Unglaube, Untreue, Unversöhnlichkeit, Unzuverlässigkeit, vorschnelles Urteilen, Verantwortungslosigkeit, Verbissenheit, Verleumdung, Verrat, Verschlagenheit, Wut, (blinder, ungerechter) Zorn, Zwietracht

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1) Das Streben nach Luxus gab und gibt es in vielen Ländern und Gesellschaften, von der Antike bis heute. Beispielhaft wird es in dem E-Book Geschichte des alten Israel auf S. 92 sowie davor und danach beschrieben. Besonders hingewiesen wird dabei auf die Propheten Jesaja, Amos und Micha, die sich leidenschaftlich gegen den Luxus der Oberen und deren Methoden wandten. (Das Buch behandelt ausführlich Einzelheiten im Leben des Volkes Israel, die in der Bibel nur kurz erwähnt werden oder fehlen, und ist eine wertvolle Hilfe zum besseren Verständnis des Alten Testaments.)
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Jemand schrieb mir per E-Mail: "Die Bibel ist ehrlich, wenn es um die Fehler und Schwächen ihrer Helden geht. Abraham war ein Lügner und Jakob auch. Noah trank. Mose war aufbrausend. David beging mit Batseba Ehebruch und ließ danach ihren Mann ermorden. Hoseas Frau war eine Prostituierte. Elia hatte ein Burn-Out. Jeremia war depressiv und selbstmordgefährdet. Petrus wollte es besser wissen als Jesus, und als es darauf ankam, verleugnete er ihn. Thomas zweifelte."
Darauf antwortete ich ergänzend: David zog zeitweise als Räuberhauptmann umher, wohnte vorübergehend bei den Philistern, den Erzfeinden Israels, und diente ihnen (1.Samuel27,1-12). Er betätigte sich (in meinen Augen) als makabrer Leichenschänder (1.Samuel18,27) und lebte als orientalischer Potentat mit vielen Frauen in wilder Ehe unter Missachtung des Sechsten Gebotes. Dennoch wird er in der Bibel rühmend erwähnt, und Jesus trug den Ehrentitel "Sohn Davids". Und was Petrus angeht, so sehe ich ihn in gewisser Weise ebenfalls negativ, über seinen Verrat an Jesus hinaus, wegen der Geschichte von Hananias und Saphira. Neu füge ich noch hinzu: Hosea heiratete eine Prostituierte auf Gottes Anweisung: Hosea1,2ff; im übrigen ist in dem Hosea-Text viel Symbolisches enthalten: mit "Hure" ist ganz Israel gemeint, das sich von Gott abwandte.

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