Über das Seelenheil

Des öfteren begegnen mir zwei Sorten von Menschen:

zum einen diejenigen, die Religion als Aberglauben, als Verdummung und gefährlich bezeichnen. Sie bekämpfen den Glauben an Gott mit hasserfüllten Reden, und manche behaupten sogar, die Bibel müsse verbrannt werden. Unter ihnen sind meine ehemaligen Fachkollegen: Physiker, Mathematiker. Sie sind stolz auf ihre Wissenschaft, und ihr Ziel ist es, noch mehr zu wissen und, wie sie sagen, zu erkennen. Über die Möglichkeiten hierbei und bestehende, prinzipielle Grenzen sind sie sich nicht im klaren oder verdrängen letztere. Sie merken nicht, dass sie einer Illusion nachjagen, die sich aus rein logischen Gründen ergibt.

Dagegen sind die, die an Gott glauben, neben anderem auch auf das eigene Seelenheil bedacht. Sehr weitgehende physikalische Forschungsprojekte und Theorien zum Beispiel bei den Elementarteilchen oder im fernen Weltraum interessieren sie wenig. Die Ergebnisse sind stark mathematisiert und den meisten Menschen unzugänglich. Manche Forschung auf diesen Gebieten, nicht frei von Ehrgeiz und Eitelkeit der daran Beteiligten, wird unter Ver(sch)wendung hoher öffentlicher Mittel betrieben.

Das Seelenheil jedoch ist etwas Privates und kostet nichts.

Was es genau bedeutet, will ich hier nicht erläutern. Einen kurzen Hinweis darauf findet man auf dieser weitgespannten Wikipediaseite über die Seele, kurz vor dem Absatz Neuzeit.

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