Über den Tod
wird seit Jahrtausenden geschrieben – die Menge der Texte zu diesem Thema ist unüberschaubar. Ich zitiere hier aus einem Brief, den Wolfgang Amadeus Mozart am 4. April 1787 an seinen todkranken Vater schrieb:

"... wie sehnlich ich einer tröstenden Nachricht von Ihnen selbst entgegen sehe, brauche ich Ihnen doch wohl nicht zu sagen .... Da der Tod /: genau zu nehmen :/ der wahre Endzweck unsers Lebens ist, so habe ich mir seit ein paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, daß sein Bild nicht allein nichts Schreckendes mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes! und ich danke meinem Gott, daß er mir das Glück gegönnt hat mir die Gelegenheit /: Sie verstehen mich :/ zu verschaffen, ihn als Schlüssel zu unserer wahren Glückseeligkeit kennen zu lernen. Ich lege mich nie zu Bette ohne zu bedenken, daß ich vielleicht /: so jung als ich bin :/ den andern Tag nicht mehr seyn werde. Und es wird wohl kein Mensch von allen die mich kennen sagn können daß ich im Umgang mürrisch oder traurig wäre ..." 1

Mozart starb vier Jahre nach dem Vater im Alter von nur 35 Jahren. Der vorstehende Briefausschnitt wirft ein besonderes Licht auf den Frühvollendeten, der in seinem kurzen Leben der Welt soviel Schönes und Wunderbares schenkte. Auf den Brief wurde ich im Zusammenhang mit Mozarts Requiem aufmerksam, bei dem ihm, als er es schrieb, der Tod die Feder aus der Hand nahm.
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1etwas ausführlicher vgl. z. B. hier:
www.amadeusmozart.de/MozartBriefe04_04_1787.htm

Über Mozart, seine Musik und seinen Glauben (Internet-Artikel)
Kommentar zu einem Nahtoderlebnis-Video
Ergänzung zum Thema "Tod"
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