Das Vaterunser wird in den Gottesdiensten nicht immer nur gesprochen, sondern vielfach auch gesungen. Vorschläge hierzu findet man in zahlreichen Kirchengesangbüchern. Gewöhnlich werden dabei dem Originaltext eine oder mehrere Melodien zugeordnet.

Eine Ausnahme, die mir bekannt ist (vermutlich gibt es auch hierbei noch mehrere), stellt ein Lied dar, das den Sinn des Vater-Unser-Gebets vollständig, jedoch in anderer Wortwahl, enthält:

Unser Vater1)

Bist zu uns wie ein Vater, der sein Kind nie vergißt,
der trotz all seiner Größe immer ansprechbar ist.
Deine Herrschaft soll kommen, das, was du willst, geschehn,
auf der Erde, im Himmel sollen alle es sehn.
Gib uns das, was wir brauchen, gib uns heut unser Brot,
und vergib uns den Aufstand gegen dich und dein Gebot.
Refrain

Lehre uns zu vergeben, so wie du uns vergibst.
Laß uns treu zu dir stehen, so wie du immer liebst.
Nimm Gedanken des Zweifels und der Anfechtung fort,
mach uns frei von dem Bösen durch dein mächtiges Wort.
Deine Macht hat kein Ende, wir vertrauen darauf.
Bist ein herrlicher Herrscher, und dein Reich hört nie auf.
Refrain: Vater, unser Vater, alle Ehre deinem Namen.
Vater, unser Vater, bis ans Ende der Zeiten. Amen.


1) Text: Christoph Zehendner, Melodie: Hans-Werner Scharnowski
Rechte: Felsenfest Musikverlag Würzburg

Ein privates "Vaterunser"
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