Ein seltsames Experiment
In einer tiefschürfenden Arbeit über die Vereinheitlichung aller Kräfte behauptet
K. Mehl, dass ein Nutellabrot stets auf die beschmierte Seite fällt.
Dem Beweis, den er anbietet, kann ich nicht folgen, weil mir die mit ihm verbundene String-Theorie zu wenig vertraut ist, doch halte ich Mehls Behauptung schon im Ansatz für verfehlt. Ein Nutellabrot fällt nämlich keineswegs immer auf die beschmierte Seite, wie die Erfahrung zeigt. Dafür besteht lediglich eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Um herauszufinden, wie hoch sie ist, kann man mit ihm Fallversuche durchführen, wobei deren Anzahl theoretisch gegen Unendlich geht.
Leider ist es nun so, dass bereits nach dem ersten Mal, bei dem das Nutellabrot auf die beschmierte Seite fällt, eine ungestörte Fortsetzung der Versuchsreihe nicht möglich ist. Es klebt mehr oder weniger fest am Boden, und wenn man es aufhebt, bleiben dort Reste von ihm zurück. Mit anderen Worten: es ist nicht mehr so wie vorher. Allein dadurch, dass wir sein Verhalten beobachten, verändert es sich. Derartiges lehrt auf ihrem Gebiet auch die Quantenphysik, vgl. z. B. hier